Viel Training und wenige Regatten für Jesper und Mewes

Viel Training und wenige Regatten für Jesper und Mewes

Ende 2019 waren Jesper und Mewes (VSaW Berlin) vom Laser in den 49er FX umgestiegen. Selbst im Winter wurde gesegelt, um den Umstieg schnellstmöglich hinzubekommen. Das hat mit viel persönlichem Engagement seht gut funktioniert und eigentlich hätte es im Frühjahr mit den Regatten losgehen können. Wir wissen alle, warum das nichts wurde. Also wurde erst einmal weiter fleißig in Kiel trainiert. Höhepunkt war hier sicherlich ein Training mit dem DSV Trainer Dave, der schon die Deutschen Damen im 49er FX für Olympia 2016 trainiert hatte.

Ende des Sommers wurde dann deutlich, dass in einem sehr kleinen Zeitfenster von Anfang September bis Mitte Oktober tatsächlich Regatten stattfinden können. Den Anfang machte die Deutsche Juniorenmeisterschaft und gleich bei Ihrer ersten Regatta holten Jesper und Mewes mit ihrer Segelnummer 133 Bronze. Anderthalb Wochen später folgte dann die in den September verlegt Kieler Woche. Hier war ein richtig starkes internationales Feld am Start; es ging für einige Teams dabei auch um die Qualifikation für Olympia. Es war für Jesper und Mewes da schon ein riesen Erfolg die Qualifikation für das Goldfleet zu schaffen und dann auch noch Top 10 Platzierungen zu segeln. Bei den abschließenden Internationalen Deutschen Meisterschaften auf dem Wannsee wurden die beiden fünfte.

Was Fitness und Gewicht angeht haben die beiden sich so gut entwickelt, dass schon gleich nach der Wannseeregatta der Umstieg in den olympischen 49er für Herren erfolgt ist. Es ist der gleiche Rumpf, aber mit einem größeren Rigg.

Zurzeit machen beide Ihr Abitur, aber in jeder freien Minute wird trainiert; entweder in der Halle oder auf dem Wasser. Der Anschluss an die Leistungen der Kadersegler soll im Frühjahr geschafft sein, um dann bei den anstehenden Regatten mithalten zu können.

Text: Axel Bahr

9. Dezember 2020  Jugend