35. Schanzenberger Optiregatta mit Taufe neuer Jugendboote

35. Schanzenberger Optiregatta mit Taufe neuer Jugendboote

Am vergangenen Wochenende wurde auf dem Nordteil des Ratzeburger Sees die 35. Schanzenberger Optiregatta ausgetragen – in diesem Jahr in Kombination mit der Kreisjugendmeisterschaft Lübeck. Insgesamt 105 Nachwuchsseglerinnen und -segler gingen mit ihren Jollen in den Klassen Optimist A und Optimist B an den Start. Vom Lübecker Segler-Verein nahmen elf Seglerinnen und Segler mit ihrem Trainer Schimi teil. Trotz teils herausfordernder Wetterbedingungen bot das Wochenende sowohl sportlich als auch gemeinschaftlich ein abwechslungsreiches Programm.

Taufe neuer Jugendboote zum Auftakt

Vor Beginn der Steuerleutebesprechung stand für die Seglerinnen und Segler des LSV bereits der erste Höhepunkt der Saison an. Gemeinsam mit Jugendwart Uwe Schimanski tauften die Taufpatinnen Lotta, Nike und Stina einen neuen Optimisten und ILCA-Dinghy. Die beiden neuen Boote wurden mit Unterstützung der Stadt, des Landes, privaten Stiftern sowie aus Spenden im Rahmen des Kulbors-Abends finanziert. Stellvertretend für die Jugendlichen bedankte sich Uwe Schimanski für die großzügige Unterstützung der Jugendarbeit. Der Optimist wird in dieser Saison von Henri Clages gesegelt. Mit dem neuen ILCA-Dinghy wird Jonas Belau national wie auch international im Feld der ILCA 6 an den Start gehen.

Samstag: Sonnenschein, aber kein Segelwind

Der erste Wettfahrttag am Samstag, dem 3. Mai, startete mit frühsommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein – allerdings blieb der ersehnte Wind aus. Nach stundenlangem Warten auf segelbare Bedingungen wurde der Regattatag schließlich offiziell beendet. Die Wettfahrten wurden auf den Sonntag verschoben. Währenddessen nutzten die jungen Seglerinnen und Segler sowie ihre Begleitungen das weitläufige Gelände für gemeinsame Aktivitäten an Land. Am Abend sorgte ein geselliges Grillen für einen gelungenen Ausklang des Tages – eine willkommene Gelegenheit für Austausch und Gemeinschaft unter Seglern, Trainern und Eltern.

Sonntag: Frischer Wind und volles Programm auf dem Wasser

Am Sonntag zeigte sich der Ratzeburger See dann von seiner sportlichen Seite. Bei Windstärken von vier bis fünf Beaufort herrschten ideale, wenngleich herausfordernde Bedingungen für die jungen Segelnden Besonders für die Teilnehmenden im Feld der Opti B, in der viele Regattaeinsteiger starten, waren die Bedingungen anspruchsvoll. Zahlreiche Kenterungen prägten das Bild auf dem Wasser, die die Seglerinnen und Segler jedoch selbstständig oder mit Unterstützung der Sicherungsboote meisterten.

Die erfahrenere Opti A-Segler absolvierten insgesamt vier Wettfahrten, während in der Klasse Opti B drei Rennen erfolgreich beendet wurden. Die Leistungen auf dem Wasser zeigten nicht nur technisches Können, sondern auch Teamgeist und Durchhaltevermögen.

Ergebnisse: Kieler Yacht-Club siegt in der Teamwertung

Im Feld der Opti B sicherte sich Julian Esch vom Kieler Yacht-Club mit zwei ersten Plätzen souverän den Gesamtsieg. Dahinter platzierten sich Eldar Filimonov und Hanna Böttcher – beide vom Norddeutschen Regatta Verein. Die Kreisjugendmeisterin im Opti B wurde Sophie Nabor vom Lübecker Segler-Verein, die in der Gesamtwertung Rang 21 belegte und damit auf heimischem Revier ein souveränes Ergebnis erzielte.

Bei den Opti A setzte sich Florian Esch vom Kieler Yacht-Club nach vier Wettfahrten mit einem Punkt Vorsprung an die Spitze und wurde gleichzeitig Kreisjugendmeister. Auf Platz zwei folgte sein Vereinskamerad Jelte Book, den dritten Rang belegte Marleen Vogel vom Segel-Club Münster. Lotta Fülscher vom LSV belegte mit einem zweiten Platz in der letzten Wettfahrt den 21. Rang in der Gesamtwertung. Henri Clages konnte bei seiner ersten Regatta mit dem frisch getauften Boot den 40. Platz erreichen.

Besonders spannend war die Teamwertung: Hier konnte sich der Kieler Yacht-Club knapp gegen den Norddeutschen Regatta Verein (NRV) aus Hamburg durchsetzen und den Pokal wieder an die Förde holen, nachdem der Pokal 2024 an die Segelnden des NRV vergeben wurde. Ausschlaggebend waren unter anderem der zweite Platz bei den Opti B sowie Platz zwei und fünf in der Opti A. Das Team des NRV kam auf die Plätze zwei, drei und sieben.

 

5. Mai 2025  Allgemein