Flotten im LSV

Dehler Varianta

Die Varianta ist eine der am stärksten vertretenen Bootsklassen in unserem Verein und wird von vielen Vereinskameraden seit Jahren sehr erfolgreich auf Regatten gesegelt. So wurden bereits mehrere Deutsche Meister Titel in dieser Klasse von LSVern ersegelt und die ersten Plätze der Rangliste werden regelmäßig von Mitgliedern unseres Vereins belegt.

Seit der VARIANTA G-1, Baujahr 1967, wurden von der Firma Dehler bis 1982 fast 4000 VARIANTA gebaut. Die Rümpfe wurden sehr stabil in Handarbeit gefertigt, so dass selbst die älteren Boote heute kaum Ermüdungserscheinungen zeigen und bei Regatten noch immer unter den ersten Plätzen zu finden sind.

 

Das Design wurde mit der Zeit leicht modifiziert, es gibt heute drei Bauformen1:

  • VARIANTA und VARIANTA K4 sind besonders beliebt bei Regattaseglern und auch sehr gut für Törns geeignet
  • VARIANTA 65 bietet mehr Wohn- und Stauraum und ein geschützteres Cockpit.

Der Außenborder kann im Schacht gefahren werden.

Leider wird die VARIANTA heute nicht mehr gebaut1. 4000 Boote bieten die Basis für einen regen Gebrauchtbootmarkt. Wer eine VARIANTA segeln will, bekommt meist in kurzer Zeit ein passendes Boot.

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J22

Die J22 ist eine der neueren Klassen im LSV, die sich jedoch zunehmender Beliebtheit erfreut. Seit diesem Sommer besteht die Flotte in unserem Verein bereits aus 6 Booten. Mit 3-4 Mann/Frau Regattabesatzung ist die J22 einer der derzeit aktivsten Regattaklassen im LSV. So haben sind unsere J-Segler nicht nur auf dem Ratzeburger See, der Ostsee und der Hamburger Alster aktiv, sondern haben bereits auch an Weltmeisterschaften an der französichen Atlantikküste teilgeneommen.

Die J22 ist für viele Segler das optimale Schiff. Das über 2m lange Cockpit bietet viel Platz für entspanntes Familiensegeln oder hochklassiges Regattasegeln. Die J22 ist von der ISAF (International Sailing Federation, Dachverband aller Segelverbände) als Internationale ONE DESIGN Einheitsklasse ausgezeichnet worden und wurde als einziges Kajütkielboot mehrfach zu ISAF Weltmeisterschaften ausgewählt. Nicht nur auf den westdeutschen Binnenrevieren ist die J22 mit ihrer Kombination aus jollenartigen Segeleigenschaften, leichter Trimmbarkeit, Familienfreundlichkeit und Preiswürdigkeit zunehmend der Geheimtipp.

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Pirat

Piraten gehören im LSV seit Generationen zu den bedeutenden Flotten. Viele erfolgreiche Regattasegler des LSV haben im Piraten bereits in der Jugend Ihre ersten Erfolge gefeiert.

Schließlich ist der Pirat seit vielen Jahren offizielle DSV-Jugendboot-Klasse und zieht seit seiner Geburtsstunde im Jahre 1938 das Interesse großer Seglerkreise auf sich. Ob in der Segelschein- oder Regattaausbildung eingesetzt – so manch’ einer begann seinen vielversprechenden Einstieg ins Seglerleben mit einem (vereinseigenen) Piraten.

Die Experten sind sich einig: Ein unkompliziertes und robustes Zweimannboot, das für Jugendliche und Junggebliebene jeden Alters eine sportliche Herausforderung darstellt; excellent in den Segeleigenschaften (z.B. : hoher Am-Wind-Kurs, ruhige Gleitphasen aufgrund des Knickspantes) und dennoch anspruchsvoll in der Technik.

Da es sich beim Piraten um eine nationale Einheitsklasse handelt, ist gewährleistet, daß in den Regatten nahezu identische Boote aufeinander treffen und in erster Linie das seglerische Können entscheidet. Die Trimmöglichkeiten sind vielfältig, eine saubere Taktik ist wichtiger als reines Geschwindigkeitssegeln.

Bei aller Tradition, die sich mit dem Klassiker unter Deutschlands Jollen verbindet – der Pirat ist immer mit der Zeit gegangen: Aus dem alten Holzpirat der 60er Jahre ist dank verbesserter Bootsbauweisen (GFK, Sandwich) und technischer Neuerungen ein sehr modernes Sportgerät geworden, das sich auch von seiner Ästhetik her keines Vergleiches zu schämen braucht.

Regattapiraten erfüllen eine der Hauptforderungen des DSV, die auf eine Regattafähigkeit des Bootes bei vernünftiger Behandlung des Rumpfes auch nach mehr als 5 Jahren abstellt; ein Weichsegeln des Rumpfes gibt es praktisch nicht, denn auch Boote “älteren Semesters” sind noch flott dabei.

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15er Jollenkreuzer

Der 15er Jollenkreuzer ist seit einigen Jahrzehnten eine der stärksten Klassen in der LSV-Flotte. Als sportliches Regattaschiff und zugleich familientaugliches Segelboot, bietet der 15er alles was das Seglerherz begehrt. Auch im P-Boot kann der LSV auf große Regattaerfolge wie z.B. einen Deutscher Meister Titel zurückschauen.

Porträt der 15 qm Jollenkreuzer/P-Boote

15qm Jollenkreuzer

Ursprünglich als Jollenkreuzer für flache Gewässer konzipiert, hat sich der 15qm Jollenkreuzer bis heute weiter entwickelt. Mit 6500 mm L. ü. A. und einer maximalen Breite von 2500 mm hat dieses als Konstruktionsklasse immer für Innovationen gesorgt. Mit seiner enormen Verbreitung, immerhin registriert der DSV in seinem Yachtregister jetzt die Baunummer 1880, erfreut sich dieses Boot nach wie vor großer Beliebtheit sowohl bei Touren- als auch bei Regattaseglern.

In der Regattaszene der Binnensegler ist das P-Boot schon lange als absolut hochtechnisiertes „Renngerät“ bekannt. Der 2-köpfigen Besatzung wird einiges abverlangt, denn der 15er trägt einiges an Segeln. Zur modernen Standardausstattung zählen 3 Vorsegel von 16 bis 10 qm Segelfläche, die bei wechselnden Winden auch während einer Regatta getauscht werden. Das ca. 9 qm Großsegel wird an einem filigran verstagten Mast mit allen Trimmmöglichkeiten eines „flexiblen Riggs“ gefahren. Den absoluten Reiz übt jedoch der 50 qm große Spinnaker auf die Regattasegler aus. Alles in allem ist das Boot eine absolute Rennmaschine für Binnenseen.

Trotz aller Rennsegelei hat das P-Boot auch seinen Reiz für Fahrtensegler und als Familienboot mit jeder Menge Platz an Bord, auch zum Übernachten. Und nicht zuletzt ist das P-Boot mit seinen neuzeitlich sportlichen Linien und seinem noblen Äußeren in einer formverleimten Mahagoni-Bauweise immer wieder ein echter Hingucker, der jedes Seglerherz höher schlagen lässt.

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O-Jolle

Auch die O-Jolle hat eine lange Tradition im LSV und am Ratzeburger See.

Liebevoll wird die O-Jolle gerne als „ältere Dame mit Temperament” bezeichnet.
Regattafelder von über 30 Booten mit über 60 Regattaveranstaltungen pro Jahr alleine in Deutschland, sowie internationale Meisterschaften mit Feldern um die 80-100 Boote sind die Regel. Die Aktiven sind junge oder jung gebliebene Segler zwischen 20 und 70 Jahren, alte Hasen und junge Füchse eben.

Die Beliebheit der Klasse liegt in der großen Seglergemeinschaft, die sich nicht nur in sportlichem Ergeiz misst, sondern auch an Land gerne gemeinsame Aktivitäten unternimmt.

Die O-Jolle wurde ursprünglich als Einhandklasse für die Olympischen Spiele 1936 konstruiert. Im Laufe der Jahre ist die O-Jolle mit einem zeitgemäßen Rigg versehen worden. Doppelböden haben die Auftriebskörper verdrängt, trotzdem blieben die Änderungen so im Rahmen, das noch heute Boote der unterschiedlichen Generationen mit- und gegeneinander segeln.

Neben dem Regattasegeln ist die O-Jolle aber auch für das normale Freizeitsegeln geeignet. Schön anzuschauen hat die O-Jolle ein rundherum stabiles Deck. Beste Voraussetzung für den Tripp mit der Partnerin oder den Kindern um Ausflugsziele anzusteuern.

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DN-Schlitten / Eissegler

Seit einiger Zeit hat sich im LSV auch eine aktive Eissegler-Flotte etabliert. Gestartet mit dem gemeinsamen Bau von 8 Schlitten, ist die Gruppe inzwischen noch gewachsen und hofft alljährlich im Winter auf ausreichenden Frost, der den Ratzburger See in eine spiegelnde Eisfläche verwandeln soll, damit die Kufenflitzer ihrem winterlichen Segelvergnügen frönen können. Bisweilen sind auch einige Jahre Geduld erforderlich, den der Winter in unseren Breiten ist nicht besonders zuverlässig, wenn es um ausgeprägte Kälteperioden geht.

Aber wenn der See dann zugefroren ist, sieht man sie mit Höchstgeschwindigkeit über das Eis jagen, die Eissegler des LSV und jeder, der schon einmal in einem solchen Schlitten gesegelt ist, weiß um das berauschende Gefühl von irrer Beschleunigung und aberwitziger Geschwindigkeit.

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Minicupper / Modelsegler

Auch der Modelbau von Segelbooten, die wahlweise per Windfahne oder mit Fernbedienung gesteuert werden hat eine lange Tradition im LSV. Und so ist es nicht verwunderlich, dass vor einigen Jahren eine komplett neue Flotte von Minicupper-Yachten getauft werden konnte, die von ihren Besitzern in gemeinsamen Bastelstunden erstellt wurden und seither zur Freude von großen und kleinen Kindern regelmäßig auf dem Wasser zum Einsatz kommen.

 

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